Verkehrsturm vom Potsdamer Platz aus dem Jahre 1924. Nachbildung der ersten Lichtsignalanlage Deutschlands. Gestiftet der Stadt Berlin von der Daimler-Benz AG und der Siemens AG. Aufgestellt am 29. September 2000.
Der Turm ist auch in der Brettspielserie „Der Gute Schupo“ abgebildet.
Mit diesem kleinen Wimmelbild wünschen wir allen Republikpolizeifreunden frohe und sonnige Ostertage mit viel Freude und Zeit auch zur Geschichtsforschung.
Berlin, 1925, 2. Auflage Mit Anhang: Kartenlesen, Zurechtfinden und Orientieren im Gelände, Verlag von R. Eisenschmidt
Zur 1. Auflage.
Erfahrungen, die ich als Führer in zahlreichen Straßenkämpfen und während der mitteldeutschen Unruhen im März 1912 auf dem flachen Lande gesammelt habe, sowie der neuerdings erbrachte Beweis für die zwingende Notwendigkeit der Polizeilichen Kampfschulung und der Kampfbereitschaft waren der Anlaß, Skizzen und Merkblätter zusammenzustellen in dem Heft: „Die Sicherungsarten der Truppenpolizei im Aufruhrgebiet.“ Diese in Kürze gegebenen Grundsätze dürfen jedoch nicht zum Schema werden. Die Kunst des Führers, oft auch des einzelnen Beamten, bleibt es überlassen, sich in jedem Einzelfalle der jeweiligen Lage anzupassen. Auch wäre es falsch, alle diese Grundsätze bei kleineren örtlichen Unruhen, wovon hier nicht die Rede ist, voll anzuwenden.
Dresden, im August 1921. Schmitt, Polizeihauptmann.
Aus dem Kaiserreich stammt dieser Säbel, datiert um das Jahr 1890/1900 der Firma WKC (Sabre Briquet). Er soll hier ein begreifbares Anschauungsstück sein für den Wechsel einer obrigkeitsstaatlichen Kaiserpolizei hin zu einer demokratischeren Polizei mit anderer Bewaffnung/Ausrüstung.
Ich habe mir heute noch einmal in Ruhe einen Streifzug durch die Ausstellung über die Polizei in der Weimarer Republik gegönnt.
„Mit dieser Ausstellung wollen wir das Geschichtsverständnis innerhalb der niedersächsischen Polizei stärken und ein an freiheitlichem Werten orientiertes Traditionsbewusstsein unterstützen. Die Ausstellung mit unserer (Polizei-)Geschichte und dem Diskurs hierüber dient auch und nicht zuletzt der Stärkung unserer Demokratiekompetenz. Das ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig.“ Carsten Rose, Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen
Hier einige Bilder von der Ausstellung in Hannover:
Eine spannende Zeitreise findet bis Ende März hinter den historischen Mauern der „Alten Kantine“ auf dem Gelände der Polizeidirektion Hannover statt. „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei Hannovers in der Weimarer Republik“ – so der Titel einer Ausstellung über die widersprüchliche Geschichte der Polizei Hannovers in den 20er Jahren. Persönliche Erinnerungsstücke aus den Jahren zwischen 1918 und 1933 , von Hannoveranern für dieses Ausstellungsprojekt zur Verfügung gestellt, verleihen der Ausstellung Lebendigkeit und emotionale Tiefe, wie etwa Fotos und Dokumente des Hannoveraners Rudolf Fette über seinen Wandel vom Soldaten in der Kaiserzeit bis hin zum Polizisten in der Bundesrepublik Deutschland. Das Herzstück der Ausstellung, eine Akte aus dem Jahr 1920, die die Gründung der Sicherheitspolizei in Hannover dokumentiert, war eigentlich eher auch ein privater Zufallsfund durch eine Polizeikommissar-Anwärterin.
Informationssammung zum Tot des Polizeibeamten und die spätere Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten:
Zeitungsbericht (1) vom 16.10.1929 der hannoverschen Zeitung „Volkswille“
In der Ausgabenummer 242, Jahrgang 46, Mittwoch, den 16. Oktober 1929 (1. Beilage zum Volkswillen“ wird folgendes berichtet (Fotoabschrift):
Die Nationalsozialisten provozieren blutige Zusammenstöße in Linden.
Ein Schutzpolizeiwachtmeister durch Messerstiche getötet. Mehrere Personen schwer verletzt – seltsame Befehle eines Schupohauptmanns – Wie lange noch nationalsozialistische Provokationen?
Am 25.02.2019 wurde im Kreise von gut 100 Gästen aus Polizei, Politik und Gesellschaft die Ausstellung „Freunde, Helfer, Straßenkämpfer – die Polizei in der NS-Zeit eröffnet. Die Begrüßung übernahm Hannovers Polizeipräsident Kluwe.