Tagesberichte 27.06.1931: Das Reichsbanner (Magdeburg)

Lesenswerte Zeitungskurzmeldungen der Ausgabe:

Anarchie im Franzen-Reich.

Seit der Nationalsozialist Franzen der maßgebende Mann der Braunschweiger Regierung geworden ist, haben sich in diesem Lande Zustände herausgebildet, die fast an Anarchie grenzen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Republikaner von Nationalsozialisten überfallen und mißhandelt werden. Und das nicht selten unter der offenen Duldung der Polizei! So haben am 13. (oder 18. -schwer lesbar) Juni nationalsozialistische Sturmabteilungen bei einem Umzug durch Braunschweig unter den Augen der Polizei trotz Notverordnung mit Stahlruten in der Hand marschieren und auf Straßenpassanten einschlagen dürfen. Von einem Überfallwagen der Polizei wurden vorübermarschierende Hakenkreuzler mit dem Hitlerruf begrüßt! Wenn im Braunschweigischen Landtag der nationalsozialistische Landtagspräsident Zörner kaltschnäuzig behaupten kann, daß das Reichsbanner gemordet habe, dann braucht man sich allerdings nicht darüber zu wundern, daß die SA.-Leute der Hitlerpartei auf den Straßen wie Verbrecher hausen.

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Schaudepot: Reichbanner schwarz – rot – gold

Im „Bendlerblock“ in Berlin gibt es die beeindruckende Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Ein Teilbereich ist mit dem Schaudepot dem „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ gewidmet. Dieser 1924 gegründete parteiübergreifende Verband mit bis zu drei Millionen Mitglieder war das „Republikschutzbündnis“ der Weimarer Republik. Sein Ziel die Verteidigung der jungen Republik gegen die extremen Kräfte von Rechts wie Links.

Das Schaudepot zeigt Sachzeugnisse des Reichsbanners. Hier ein paar Impressionen:

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