Erlass: Verbandswesen in der Polizei – 18.01.1922

Preuß. Minister des Innern Severing

Vf.d.M.d.I. vom 18.01.1922 – II B 268, betr. das Verbandswesen in der Polizei

Das der Polizeibeamtenschaft auf Grund der Bestimmungen der Reichsverfassung über Koalitionsfreiheit zustehende Recht, Beamtenverbände zu bilden, wirkt sich zum Teil in einer Weise aus, die dem Ansehen der Polizei beider Bevölkerung, der Beamtenzucht und der Kameradschaft innerhalb der Beamtenschaft und damit der Erfüllung der ohnehin überaus schwierigen polizeilichen Aufgaben abträglich ist. so sehr ich auch anerkenne, daß die Tätigkeit der Beamtenverbände für die gesamte Beamtenschaft und für den Staat sehr segensreich sein kann, wenn die Verbände durch Anregung zu Verbesserungen, durch Hinweis auf Mängel und Übelstände grundsätzlicher Art, durch Aufklärung der Beamtenschaft über die Absichten der Dienststellen und die Notwendigkeit der getroffenen Maßnahmen die Tätigkeit der Behörden unterstützten und so gleichzeitig das Wohl der Beamtenschaft wie des Staates zu fördern, so muß ich doch auch die Mißstände beachten, die nur zu leicht aus einer unzweckmäßigen Verbandstätigkeit entstehen können.

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Polizeibeamtenverbände in Deutschland zur Zeit der Weimarer Republik

Aufstellung aus der Bibliothek der Polizeiführungsakademie Münster. Aufgezählt wurden hier 32 Verbände mit 10 eigenen Zeitungen/Publikationen (Aufsteller/Herkunft/Datum unklar):

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Anstecknadel „Verband Preußischer Polizei Beamter“

Diese Nadel war eines der ersten Objekte meiner Sammlung und der „Verband Preußischer Polizeibeamter“, für den diese Nadel steht, der Anstoß sich mit der Polizei in der Weimarer Republik zu beschäftigen. So ist die Nadel dann auch der Symbolbild für die Informationsarbeit hier.

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Mitgliedsbuch Verband Preuß. Polizei-Beamten E.V.

Dieses Mitgliedsbuch hatte ich von dem Sohn eines Polizeibeamten erhalten und an das Polizeimuseum Niederachsen weitergegeben. Es ist jetzt Teil der Ausstellung „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“

Hier die Hintergründe:

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Zeitungspresse als NS-Machtinstrument (Zwischen den Zeilen)

Buchvorstellung:

„Die Presse ist ein Erziehungsinstrument, um ein 70-Millionen-Volk in eine einheitliche Weltanschauung zu bringen.“ Adolf Hitler, 1934 

Dieser Satz fiel, als Verfolgung und Verbote, freiwillige „Selbstgleichschaltung“ staatlicher Kontrolle und erste Enteignungen das wichtigste Massenmedium dieser Zeit bereits weitgehend den neuen Machthabern willfährig gemacht hatten.

Zitate aus dem Buch: 

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„Überflüssige Menschen“

Fotografien und Gedichte aus der Zeit der großen Krise.

Buchimpressionen zu Johannes R. Becher und Walter Ballhause

Dieses Buch, erschienen in der DDR im Jahre 1981 gibt die Fotos von Walter Ballhause im Großformat wieder. Ergänzend aber werden hier die Bilder durch Gedichte und Texte von Johannes R.Becher.

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Arbeiterbilder – Verstehen was wirklich war.

Ein „Gefühl“ für die Zeit der Weimarer Republik bekommen. Texte und Objekte bieten Möglichkeiten. Eindrucksvoll sind Fotos. Selten aber sind nicht gestellte Alltagsbilder von nicht „prominenten“ Menschen. Der in Hameln geborene Walter Ballhause hat uns einen Fotoschatz hinterlassen, der erst sehr spät entdeckt wurde. Drei Bücher aus dem Antiquariat bieten die Gelegenheit einen Einblick zu bekommen.

Das „polizeiliche Gegenüber“ war oft die Arbeiterklasse. Aber auch die Polizeibeamten der Weimarer Republik rekrutierten sich größtenteils aus dieser Schicht. Um zu verstehen, wie die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren bieten die Bilder einen guten Einblick in die Realität der Zeit.

Buch 1: dtv zeugen und zeugnisse, Bundesrepublik 1985: Walter Ballhause: Licht und Schatten der dreißiger Jahre

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Karikaturenzeitschriften online. Link-/Quellentipp

Spannende Internetseite: „Wir möchten satirische Zeitschriften aus dem vergangenen Jahrhundert neu zugänglich machen. Diese sind nicht allein amüsant, sondern bieten Einsichten in die politische und kulturelle Vorgeschichte unserer Gegenwart.“

Beispiel: 1920

1884 bis 1933:

http://www.der-wahre-jacob.de/index.php?id=41

„Berlin“ von Jason Lutes

Ein gewichtiges Buch, das es in sich hat. Kurzbewertung:

Ein Comic über das Berlin der 20er Jahre. Comic oder neudeutsch „graphic novel“. Kein Kinderbuch. 610 Seiten mit Texten, Protagonisten und Handlungssträngen, die es in sich haben. Etwas Zeit muss man sich schon nehmen. Die Texte und Bilder haben es in sich! Ausdrucksstark und bedrückend. Gute Geschichtsunterhaltung auf einer besonderen Art.

Mit 46 Euro kein Schnäppchen aber aus meiner Sicht sein Geld wert!

Weitere Infos:

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