Reichsbanner-Gedenken: Mordtat vor 87 Jahren in Hannover, Lister Turm. Bericht und Bilder

Jedes Jahr findet in Hannover am Freizeitheim Lister Turm eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an zwei von SA Leuten ermordete Mitglieder der Demokratieschutztruppe „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ statt.

Ein Bericht der Veranstaltung am 22.02.2020 mit Bildern:

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Grundinformationen zur Ausstellung „Freunde-Helfer-Straßenkämpfer“

Es gibt insgesamt fünf „Rollup-Banner“, die über die Ausstellung der Polizeiakademie Niedersachsen zur Polizei in der Weimarer Republik informieren. Hier die Grundinfo:

Hier die Rollups mit Einzelfotos:

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Kurze Anleitung zur Personenbeschreibung – September 1925

Vorwort. Ein wesentliches Hilfsmittel jeder Fahndung nach flüchtigen oder abwesenden Verbrechern ist die Personenbeschreibung. Sie hat nur dann vollen Wert, wenn sie 1. peinlich genau ist und die für die Erkennung einer Person wesentlichen Merkmale in prägnanten, die Merkmale voll ausdeutenden Ausdrücken wiedergibt und 2. wenn bei allen Polizeibehörden immer möglichst die gleichen Ausdrück für das gleich Gestalts- (Gesichts-, Kopf-) merkmal gebraucht werden….

München, September 1925, Polizeidirektion v. Merz, Regierungsrat 1. Kl.

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Wochenzeitung: „Deutsche Republik“ Ausgabe 1 – 1926/27

Die „Deutsche Republik“ wurde begründet von der Republikanischen Arbeitsgemeinschaft mit: Ludwig Haas, Reichstagsabgeordneter (DDP) Paul Löbe, Reichstagsabgeordnerter (SPD) und Josef Wirth, Reichskanzler a.D.. Letzterer war auch der Herausgeber der Zeitung. Die Zeitung war mit dem „Deutschen republikanischen Reichsbund“ verbunden.

Nachfolgend befasse ich mich mit der Ausgabe 1, die hier auch als PDF heruntergeladen werden kann:

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Reichsbannerzeitung Februar 1933 – Ausdrucksstarker Widerstand:

Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich solche klare und ausdrucksstarke Dokumente aus der Zeit der Weimarer Republik finde. Es gab (bis 1933) durchaus nennenswerten Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Hier ein Beispiel:

Einzelbilder:

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Nachruf – Der Gendarm 1924

Fachblatt für die dienstlichen und wirtschaftlichen Interessen der Landjägerei. Zeitschrift des Verbandes Preußischer Lanjägerbeamten e.V.

Ehrentafel: Am 25. Mai d. J. wurde unser lieber Kamerad, der Oberlandjäger Herr Friedrich Kühlhorn, Standort Altlünen, Kreis Lüdinghausen, im Alter von 40 Jahren bei der Ausübung des Dienstes von einem Einbrecher durch zwei Brustschüsse getötet. Ein pflichttreuer Beamter, beliebt bei seinen Kameraden, ist mit ihm dahingegangen. Wir werden ihn nicht vergessen! Provinzverein Westfalen und Vereinsgruppe Lüdinghausen.

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Wie Stimmen gewonnen werden: Politische Plakate in der Weimarer Republik (Beispielsammlung)

Ausdrucksstark, alarmierend, verhetzend. Die politische Grafik in der Zeit der Weimarer Republik ist bemerkenswert. Hier Bilder und der Link zu einem interessanten Unterrichtsheft:

„Wahlplakate aus früheren Zeiten sind hingegen eine wertvolle Geschichtsquelle. Sie geben Auskunft über den politischen Standpunkt einer Partei und über die Art und Weise, wie politische Auseinandersetzungen geführt und gesellschaftliche Konflikte gelöst wurden. In ihren Plakaten haben die politischen Parteien oft soziale oder wirtschaftliche Probleme der Zeit aufgegriffen.“

Hier einige Beispiele aus der Zeit:

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Polizeigewerkschafter Richard Betnareck, *12.10.1891, verstorben 15.03.1959, Reichsbannermitglied

Infosammlung zu Richard Betnareck:

Geboren am 12.10.1891 in Berlin-Steglitz. Vater war Vergolder, evangelisch, Grundschule bis zum 14. Lebensjahr, anschließend kaufmännische Lehre. Abschluss 1909 als Handelsgehilfe. Bis 1914 Straßenbahnschaffner und Arbeit in Textilunternehmen. 1910 eintritt in den freigewerkschaftlichen Deutschen Transportarbeiterverband Berlin. Oktober 1910 Militärdienst. Hochzeit 1913 mit Martha Strenge. 1915 Eintritt in die Polizei in Preußen. Ab August 1914 Frontdienst, EK II, am 18.11.1918 Wahl in einen Soldatenrat bei der Obersten Heeresleitung. Schied schon am 3. Dez. 1918 aus gesundheitlichen Gründen aus. Rückkehr nach Berlin im Frühjahr 1919.

Gewerkschaftsarbeit:

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Infosammlung zum „Allgemeinen Preußischen Polizeibeamtenverband“ (Bednareck-Verband)/(APP)

Infosammlung:

1925 spaltete sich nach Diskussion um elementare gewerkschaftliche Grundrechte der „Allgemeine Preußische Polizeibeamten-Verband“ (Bednareck-Verband), (APP) vom 1923 gegründeten Zusammenschluss kommunaler und staatlicher Polizeibeamter, den „Verband Preußischer Polizeibeamter“ (Schrader-Verband) ab. Der „Betnareck-Verband“ galt als ausgesprochen sozialdemokratisch geprägt und unterhielt gute Beziehungen zu der Landesregierung. Obwohl er zahlenmäßig dem Schrader-Verband deutlich unterlegen war, hatte er auf Grund seiner politischen Verbindungen großen Einfluss.

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