IRZ Nr. 2 / 1926 – Beamte und Republik

Am 1. Weihnachtsfeiertag 1925 fand in Berlin die letzte Fahrt der Postillone statt. Das Titelbild der IRZ Nr. 2 zeigt den Wechsel von der Kutsche zum Postauto. Dazu gibt es auf Seite 19 dann ein Foto vom Abzug der letzten Postkutschen mit dem neuen Fahrzeugpark im Hintergrund.

Besonders lesenswert ist aber eine Artikel über das Verhältnis der Beamten zur Republik.

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IRZ Nr. 1 / 1926 – Polizeirevier 113 in Berlin

Die erste Ausgabe der Illustrierten Reichsbannerzeitung des Jahres 1926 bietet u.a. einen launig geschriebenen Verlaufsbericht über eine Vorladung zur Polizei „zur richtigen Feststellung Ihres richtigen Vornames in polizeilichen Meldeangelegenheiten“. Ferner eine Rückschau auf das Jahr 1925.

Zu den Ausschnitten:

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„Polizei und Humor“ Zeitungsbericht IRZ (illust. Reichsbanner Zeitung) vom 23.04.1927

Textabschrift:

Es läßt sich nicht verleugnen, auch bei denen nicht, die sich bemühen, der Polizei Achtung und Wohlwollen entgegenzubringen: das Publikum steht der Polizei mit kühler Reserve gegenüber, die oft so kühl ist, daß sie zu einer gewissen Feindseligkeit ausartet. Das ist beileibe nicht nur bei Leuten der Fall, die etwas auf dem Kerbholz haben oder hatten und die aus diesem Grund die Beamtenschaft mit der heiligen Hermandad meiden. Nein, fast jeden überkommt ein, milde gesagt, nicht angenehmes Gefühl, wenn er irgend etwas mit der Polizei zu tun haben soll, ja, wenn er nur einen Polizisten sieht. Vieles hat sich hierin schon gebessert, das liegt sowohl und in erster Linie an der Polizei selbst, die in der Republik ihre Aufgaben ganz anders aufzufassen hat, als auch am Publikum, das durch die schweren, mit Gewalttätigkeiten und gesteigerter Kriminalität reichlich gesegneten Nöte der Zeit eine …

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Goebbels´Blutsaat geht auf! IRZ – 17.01.1931 –

Zwei neue Opfer der Nazi-Mordhetze

Seit der staatenlose Abenteurer Hitler vor dem höchsten deutschen Gericht ungerügt die unverschämte, von unheilbarem Grössenwahn zeugende Drohung aussprechen durfte, wenn er an die Macht komme, würden die Köpfe der „Novemberverbrecher“ in den Sand rollen, ist der nationalsozialistische Terror bis zur Unerträglichkeit gestiegen. Diese Drohung war das Stichwort zu einer masslosen Hetze gegen Republik und Republikaner. Gewissen- und verantwortungslose Demagogen vom Schlage eines Goebbels, die sich feige hinter den Schutz der Abgeordnetenimmunität verkriechen, haben immer und immer wieder die nahe Abrechnung mit den Republikanern angekündigt und in den Spalten der nationalsozialistischen Blätter war tagtäglich in aufreizenden Artikel der Schrei nach Rache vernehmbar.

IRZ vom 17.01.1931
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