Quellendokument:

Aus dem Mitteilungsblatt Nr. 3 für die Gaue Hamburg-Bremen und Oldenburg-Ostfriesland. Zeitung: Das Reichsbanner – Die Wochenzeitung der Eisernen Front. Ausgabe Nr. 5 vom 4. Februar 1933

Für jede Frau und jeden Mann auch für heute wichtig – Abschrift: Jeder Kamerad muß …

Jeder Kamerad muß

es sich zur Aufgabe machen, die Mitgliedererversammlungen seiner Ortsgruppe und seiner Kameradschaft zu besuchen. Es ist sehr falsch, wenn ein Kamerad denkt: Es geht auch ohne mich. Jeder weiß, daß die gut besuchten Versammlungen viel bessere und freudigere Arbeit leisten, als die schlecht besuchten. Es ist auch für die Arbeitsfreudigkeit der Ortsvereinsvorstände von großer Bedeutung, wenn sie sehen, daß die Anteilnahme allgemein ist. Schließlich liegt es auch im Interesse jedes Kameraden, an den Aufgaben seiner Ortsgruppe teilzunehmen.

Rat und Tat mit in die Waagschale werfen!

Wer nur Beiträge zahlt, sich aber um gar nichts kümmert, der steht nur halb bei uns. Er mag ganz zuverlässig sein, er fehlt uns aber bei der Beratung und Beschlußfassung. Und das ist oft schlimm. Dann wirkt aber auch die Versammlungsteilnahme nach außen. Die Beschlüsse voll besuchter Versammlungen haben viel tiefere und nachhaltigere Wirkungen, als wenn nur ein Bruchteil teilgenommen hat. Deshalb ergeht an alle Kameraden der Ruf: „Wenn irgendwo Versammlung ist, gibt es nur eine Parole: In die Versammlungen gehen und mitberaten und mitbestimmen, dann hast du deine Pflicht als Reichsbannermann getan.