Presseinformation der Polizeiakademie: Wanderausstellung und Parlamentarischer Abend zur Polizei in der Weimarer Republik

„Aus der Geschichte lernen und aktuellen Herausforderungen begegnen“ unter diesem Leitgedanken präsentiert die Polizeiakademie Niedersachsen in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund vom 6. bis 23. Januar 2020 die Wanderausstellung „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“.

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Die Ausstellung: „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“ kommt nach Berlin!

Eine hilfsbereite, bürgernahe Polizei zu sein – auch heute gilt das Ideal der Weimarer Republik (1918-1933).

Doch wie schnell sich ein Anspruch in der täglichen Wirklichkeit verlieren kann, das zeigt die Geschichte: Blutige Straßenkämpfe zwischen politischen Gegnern zersetzen die junge Demokratie. Die Polizei wird durch die Gewalt gefordert und ist nicht selten überfordert. 1933 kommt das Ende der ersten deutschen Republik und die Polizei wird von der nationalsozialistischen Diktatur für ihre Zwecke instrumentalisiert.

Lernen Sie die widersprüchliche Geschichte der Polizei in der Weimarer Republik kennen. Originale Exponate aus der Sammlung des Polizeimuseums Niedersachsen laden zu einer besonderen Zeitreise ein.

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Hörbuchtipp: Hans Sarkowicz: „Die ungeliebte Demokratie“

Feature zur Weimarer Republik zwischen rechts und links

Hörbuch, 2 CDs, Laufzeit, 2h 44min

Ich hab das Hörbuch aus der Stadtbücherei Hameln entliehen.

Rezensionen und weitere Infos:

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Wer war Anton Mähr?

Bekannt ist folgendes:

geboren am 1. Februar 1905 in Bremen, Beruf: Maurer

Eintritt in das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold am 4. September 1924 im Alter von 19 Jahren. Ausstellung eines Mitgliedsausweises am 28. Februar 1029 durch den Ortsvereinsvorstand Bremen, Unterschrift Fm. Friese (?)

Mitgliedsnummer: 312.325

Für die Jahre 1929 bis März 1933 wurden Beitragsmarken geklebt und mit bezahlt gestempelt. Extrabeiträge wurden nicht entrichtet.

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Schießerei am Hermannplatz – Bericht des Berliner Lokal-Anzeiger vom 1. Mai 1929. Zwei Polizeibeamte verletzt.

Der Berliner Lokal-Anzeiger berichtet über die Auflösung mehrere Demonstrationszüge. Auszüge aus dem Artikel:

„Die Kommunisten scheinen ihre Absicht, diesmal mit Gewalt die Straße erkämpfen zu wollen, wahrzumachen. Trotz aller von der Polizei angekündigten Maßnahmen sind sie gestern Abend dazu übergegangen, der Polizei mit Waffengewalt Widerstand zu leisten. Am Hermannsplatz sammelten sich in später Abendstunde ein Zug von etwa tausend Personen an, der die polizeilichen Anordnungen zur Auflösung nicht befolgte. Die Beamten erhielten Verstärkung, und an der Ecke Boddinstraße sollte die Menge mit dem Polizeiknüppel auseinander getrieben werden. Sie leistete aber solchen Widerstand, daß die Beamten zuerst machtlos waren. Plötzlich fielen aus der gewaltigen Menschenansammlung zahlreiche Schüsse gegen die Polizei.

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Schulwandkarte (1): „Weimarer Republik“ – Eine Form der Wissensvermittlung in mittlerweile älterer Zeit.

Solche Schulwandkarten wurden viele Jahre zur Visualisierung und Erläuterung in den Schulen eingesetzt. Diese Karte mit dem Themengebiet „Weimarer Republik 1918 – 1933“ stammt vom Justus Perthes Verlag aus Darmstadt dürfte aus dem Jahre 1962 stammen.

Siehe ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Schulwandkarte

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Volkstrauertagsgedanken 2019

Aus heutiger Sicht wäre alles anders gelaufen, wenn nicht einer der wesentlichen Verantwortungsträger für das Sterben von millionen Menschen nach dem Tod von Friedrich Ebert Reichspräsident der ersten Deutschen Republik geworden wäre. Er wurde gewählt, obwohl er als General und oberster Befehlshaber bis 1919 seinem Kaiser die Treue schwor. Davon rückte er in der Republik nicht wirklich ab. Gewählt von Männern und Frauen. Manchmal, vielleicht sogar oft, ist Demokratie schwer zu verstehen. Ihre Voraussetzung ist der mündige, informierte Bürger / die Bürgerin. Voraussetzung ist, das sich alle auch mit Politik beschäftigen. In der Weimarer Republik ist das, folgt man den traumhaften Werten der Wahlbeteiligung, so erfolgt. Meine Schlussfolgerung: die Deutschen haben (mehrheitlich) das so gewollt, was dann auch gekommen ist. Sie hätten mehrheitlich mehrfach die Möglichkeit gehabt, sich anders zu entscheiden.

Aktuell: Die Polizei Niedersachsen stellt sich populistischen Herausforderungen!

Vorinformationen zur Veranstaltung: „Polizeischutz für die Demokratie“. Am Freitag, den 15.11.2019 wird in der Wandelhalle in Bad Nenndorf das Thema Demokratiefähigkeit und Demokratiekompetenz im gesamten Bildungssystem der Polizei Niedersachsen zum Schutz unserer Demokratie im Focus stehen.

Eingeladen sind zu der geschlossenen Veranstaltung rund 300 Führungskräfte und Personalratsvertreter der Polizei Niedersachsen. Es wird Hintergrundinformationen zum neuen polizeistrategischen Ziel und Bildungsprojekt: „WIR bewahren unser freiheitlich- demokratisches Selbstverständnis und stärken unsere Widerstandskraft gegen demokratiegefährdende Erscheinungen“ geben.

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