Ernst Friedrich, 1925. Verlag „Freie Jugend“, Berlin
Ich habe das Buch über das Buchantiquariat erworben, nachdem ich über einen Hinweis darauf im Rahmen der Recherche zu „In Westen nichts neues“ gestoßen bin. Ich habe noch nie ein Buch gelesen/gesehen, das mich so abgestoßen aber auch betroffen gemacht hat. Die Grenze des Erträglichen wird erreicht.
Es ist ein Buch, das betroffen macht, nicht nur durch die grausamen Kriegsbilder, auch durch die Zusammenstellung und das Nebeneinander der Fotos. Ein militant parzifistisches Buch, eines polarisierenden Anachisten.
Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, wenn man es denn ertragen kann.
Es lohnt sich zudem, sich mit den Autor, und die Geschichte zum Buch (Umfeld 1925) näher zu befassen. Später vielleicht trage ich die Infos etwas konkreter zusammen. Hier zunächst einige „Bildzitate“ aus dem ausdrucksstarken Buch:
Die extrem grausamen Bilder von Hinrichtungen, Gesichtsverletzungen, toten Soldaten wie verhungerten Kindern zeigen die Schrecken des Krieges mit einer Ausdrucksstärke, die ich nicht in Worte fassen kann.
Linksammlung zum Autor und zum Buch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_dem_Kriege
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Friedrich
Digitale Bibiliothek der Freidrich Ebert Stiftung mit Ausgaben der Zeitung „Die Schwarze Fahne. – Berlin : Verl. Freie Jugend
https://library.fes.de/pdf-files/bibliothek/bestand/xx-00457/index.html
http://www.knerger.de/html/friedricsonstige_24.html
Zum Anti-Kriegs-Museum in Berlin:
http://www.anti-kriegs-museum.de/deutsch/start.html
Einführung Gerd Krumeich – Über den Autor und das Buch:
https://literaturkritik.de/id/20858
https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/218196/krieg-dem-kriege
Im Jahr 1980 erschien eine Neuauflage des Buchs im Zweitausendeins-Verlag. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde es dann immer wieder neu aufgelegt, unter anderem 2004 bei der Deutschen Verlags-Anstalt. Das Taschenbuch des Zweitausendeins-Verlages habe ich gleichfalls im Antiquariat erworben. Es ist aber aufgrund der geringen Größe der Bilder nur bedingt zu empfehlen. Die Wirkung im Orignalbuch ist wesentlich eindringlicher.
Zusammenstellung: Ralf Hermes, 9.8.2020