In der Ausstellung der GDW in Berlin: „Rote Kapelle – Lebenswege im Widerstand“ gibt es eine Ausstellungstafel mit einem Brief an einen Polizeihautmann. Dieser Brief ist in voller Länge als PDF auf der Homepage der GDW hinterlegt.
Auf der Ausstellungstafel heißt es:
Aufklärung über die Nationalsozialistischen Gewaltverbrechen
Die Kreise um Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen erfahren sehr frühzeitig von den Nationalsozialistischen Gewaltverbrechen in Polen und der Sowjetunion. Sibertas Schulze-Boysen kommt 1941 in den Besitz von Aufnahmen und Filmen der Massenerschießungen durch die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes, die sie in ihrer Arbeitsstelle in der Kulturfilmzentrale des Reichssicherheitshauptamtes vervielfältigen kann. Als Reaktion auf die erschütternden Berichte legen John Sieg und Adam Kuckhoff Anfang 1942 den Entwurf eines fiktiven Briefes an einem Polizeihauptmann vor. Der Massenmord wird hier aus der Sicht der Täter drastisch geschildert. Die genaue Auflage und Verbreitung dieser Flugschrift sind nicht bekannt.
Siehe:
https://www.gdw-berlin.de/angebote/publikationen/online-publikation/faksimiles/
Direkter Link zum Download des Papiers mit Abschrift am Ende:
herral, 11.09.2022