Quellendokument: „Im Westen nichts Neues“ Über ein neues Kriegsbuch.

Zeitung „Das Reichsbanner“ vom 02.02.1929: Textabschrift.

Wenn das Wunder geschähe und ein Kriegsgewinnler plötzlich Gewissensbisse gekäme, so daß ihn die Frage peinigte, was er tun solle um gutzumachen, so wäre wahrscheinlich die beste, richtigste Antwort: Kaufen Sie für sämtliches Geld, das Sie am Kriege verdient haben, Exemplare des soeben erschienenen Buches „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque und Schicken Sie die Bücher jungen, vom Nationalsozialismus angesteckten Leuten ins Haus.

Sicher, nicht alle würden von diesem erschütternden Kriegsdokument gewandelt. Für manche würde der Krieg trotzdem das heroisch-begeisternde Gesicht behalten. Aber jene, die Gefühl und Geist und Phantasie genug besitzen, das Buch nachzuempfinden, die würden wohl an diesen 298 Seiten klarer sehen und reifer handeln lernen.

Quelle: https://www.reichsbanner-geschichte.de/zeitungen/1929

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