Ich hatte mir eine Sammelbandausgabe der Zeitung die Woche mit den Ausgaben des Jahres 1930 zugelegt. Ferner die Ausgaben 17 bis 23 aus dem Jahr 1933 um die es hier geht.
Vorab: Die Woche, eine illustrierte Zeitschrift in Deutschland exestierte von 1899 -1944. Der Scherl-Verlag ging 1916 in den Besitz des Hugenberg-Konzerns über. Die Woche erschien ohne Unterbrechung bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein. 1944 wurde sie kriegsbedingt eingestellt.
Während mir die Zeitungsausgaben des Jahres 1930 trotz des Bezuges zum Hugenbergkonzern als weit überwiegend unpolitische Unterhaltungszeitung erschien, hat sich dieser Eindruck in den Ausgaben des Jahres 1933 vollständig gewandelt.
Das „leichte, unbeschwerte, zivile“ ist weg. Das Blatt ist nationalsozialistischen Propagandablatt geworden.
Hier einige Impressionen. Die Hakenkreuzzeichen auf den Bilder habe ich soweit auffällig mit einen roten Punkt überdeckt.
Die Ausgabe vom 21. März 1933 ist eine „Gedenkausgabe“. Sie beschäftigt sich mit dem „Tag der Nation“ – eine Feier in Potsdam zum Staatsakt der Begrüßung der Regierung Hitler durch den Reichspräsidenten und der Regeirungserklärung durch den Reichskanzler Adolf Hitler.
Abgedruckt ist der Aufruf Hindenburgs zur Reichtagseröffnung „Im Geiste der Gefallenen“ und „Frei von Eigensucht und Parteizank“. Es folgt die Rede Adolf Hitlers, hinterlegt mit vielen Bildern. Die Rede Hitlers ist durchsetzt mit Pathos, Stolz, Versprechungen und leisen Drohungen Sie überschlägt sich quasi in der Huldigung des Reichspräsidenten Hindenburg.
Die folgenden Ausgaben beschäftigen sich dann mit einem geschichtlichen Rückblick:
Die Bilder sind pompös. Fahnen über Fahnen, Menschen über Menschen. Das Militärische dominiert.
Bücherverbrennung – „Wider den undeutschen Geist!“
Heft 21 – Deutsche Passion, III. Teil – Deutschland in Ketten.
Ausgabe 22: Deutsche Passion IV. Teil – Die nationale Wiedergeburt
Siehe als „Kontrast“ die Auswahl aus dem Jahr 1930:
und
Zusammenstellung vom 19.05.2021, herral