Buchgedanken: „Im Westen nichts Neues“

Erich Maria Remarque. Ich hab das Buch als Jugendlicher mal irgendwann gelesen. Jetzt, bei der Beschäftigung mit der Weimarer Repubik, habe ich es im Antiquariat gekauft. Diese Buchausgabe ist von 1929, also 91 Jahre alt. Auflage 101-125 Tausend. Erschienen im Propyläen-Verlag/Berlin. Es hat die handschriftliche Nummer No 2983 und einen Stempel der Bibliothek des Handwerker-Vereins Gardelegen*. Heute habe ich die letzten Zeilen gelesen:

Ich verrate die Zeilen hier nicht, auch wenn ich davon ausgehe, dass das Buch und der Schluss eigentlich bei ganz vielen Menschen bekannt ist. Wenn aber nicht, so möchte ich hier nichts vorwegnehmen. Stattdessen aber das Buch als Klassiker der Weltliteratur jedem ans Herz legen. Mich hat es noch einmal, gerade in den Details der Schilderungen und der Schicksale der Charaktere sehr betroffen gemacht.

Ich werde hier noch auf weitere Spurensuche gehen und über die Geschichte des Buches / Geschichten zum Buch, aktuell wie auch in der Weimarer Republik berichten. Dazu siehe:

#remarqueWE


Internetlinks zum Buch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Westen_nichts_Neues


* Zur Bibliothek des Handwerker-Vereins Gardelegen hab ich folgendes gefunden:

Es gibt einen interessanten Geschichtsbeitrag über die Historie des Gardelegener Bibliothekswesens im Internet. (https://www.az-online.de/altmark/gardelegen/weite-buch-9596337.html) Demnach kann man den Text eines Protokolls aus der Sitzung des Gardelegener Gemeinderates vom 14. Juni 1935 entnehmen: „… Der Einrichtung einer Volks- und Stadtbücherei durch den Handwerkerverein wurde zugestimmt und die Beteiligung mit einer jährlichen Beihilfe von 300,– RM bewilligt.“ Die Handwerker hätten sogar die mehr als 3000 Bände ihrer Vereinsbibliothek als „Startkapital“ zur Verfügung stellen wollten. Genaueres aber weiß man nicht und erst ab 1947 geht es dann unter dem SED-Regime weiter.

Das Buch von E.M. Remarque wurde Teil der Bucherverbrennung 1933 und stand somit auf der Liste der Bücher, von denen die Bibliotheken zu reinigen sei.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherverbrennung_1933_in_Deutschland

Es steht daher zu vermuten, dass das Buch in den Bestand der Handwerkerbücherei vor 1935 war.

Ralf Hermes, 31.07.2020

3 Gedanken zu „Buchgedanken: „Im Westen nichts Neues““

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