„Aus der Geschichte lernen und aktuellen Herausforderungen begegnen“ unter diesem Leitgedanken präsentiert die Polizeiakademie Niedersachsen in der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund vom 6. bis 23. Januar 2020 die Wanderausstellung „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“.
In der Weimarer Republik entstand die Idee einer hilfsbereiten, bürgernahen Polizei. Doch schnell verlor sich der demokratische Anspruch in der täglichen Wirklichkeit: Blutige Kämpfe zwischen politischen Gegnern prägten die letzten Jahre der Republik. Die Polizisten wurden selbst zu Straßenkämpfern. 1933 gaben die Nationalsozialisten der Demokratie den Todesstoß. Die Polizei wurde zur Helfershelferin der Diktatur.
„Polizeischutz für die Demokratie“ ist das Motto des Parlamentarischen Abends mit geladenen Gästen am 13. Januar: Boris Pistorius, Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport, reflektiert mit weiteren Rednern die Rolle und Aufgabe der Polizei in unserem freiherrlichen Rechtsstaat.
Im Rahmen des Parlamentarischen Abends möchte die Polizeiakademie Niedersachsen zum Dialog einladen und dafür sensibilisieren, dass unsere freiheitliche Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Sie ist eine historische Errungenschaft, die es zu leben und zu schützen gilt. In diesem Sinne beschäftigt sich der Abend mit der Frage, wie die Polizei heute ihre demokratische Widerstandskraft gegen demokratiegefährdende Erscheinungen stärken kann. Zusammen mit Boris Pistorius, dem Niedersächsischen Minister für Inneres und Sport, diskutieren Publizist Albrecht von Lucke, Dr. Dirk Götting, Kurator der Ausstellung, Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen, und Thomas Müller vom Landesdemokratiezentrum Niedersachsen.
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