Quellentexte von 1932 und 1933. Einblicke in Hass und Hetze der Nationalsozialisten am Beispiel der NS-Karikaturenzeitung „Die Brennessel“
Karikaturen können auch als Kampfmittel zur Stimmungsmache und politischen Beeinflussung eingesetzt werden. Bilder der NS-Zeitung „Die Brennessel“ aus dem Jahren 1932/33 sollen beispielhaft zeigen, wie die Nationalsozialisten Karikaturen zum Kampf gegen die republikanische Polizei in der Weimarer Republik nutzen.
Insbesondere der bei der NSDAP besonders verhasste jüdische Vizepräsident der Berliner Polizei, Bernard Weiß war Objekt von Hass und Spott. Aber auch der Polizeipräsident Albert Grzesinski und Magnus Heimannsberg als Kommandeur der Schutzpolizei waren Zielscheibe.
Beispielbilder:
Folgende Ausgaben der Zeitung befinden sich im Original in der Sammlung Republikpolizei:
06.07.1932: Der verbotene Weg (Polizei)
19.10.1932: Nun wird er sich wohl bald überwunden haben… (Papen)
23.10.1932: „Mein Krieg ist immer noch anständiger als euer Abrüstungstheater!“ (Japan und der Völkerbund)
19.11.1932: Staatsvereinfachung in Preußen
23.11.1932: Zum Verbot des „Völkischen Beobachters“
30.11.1932: Berliner Geschäftskrise
07.12.1932: Die Präsidiallösung der „Brennessel“
14.12.1932: Folgen des preußischen Guillotinestreits
21.12.1932: Die deutsche Not kennt keinen Winterwaffenstillstand!
28.12.1932: Künstlerpech
08.02.1933: Bernhard Weiß, eine Karriere
13.09.1933: Im dritten Reich geht es barbarisch zu – Nicht mal die Wanzen läßt man in Ruh!
Beispiele für Anzeigen in der Zeitschrift:
Sammlung Republipolizei
Internetlinks zur Zeitschrift:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Brennessel
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/4LNZGZ2WAHGFIPYLH3KIOGDW6VH7TSBT
https://bunkerbooks.weebly.com/b—die-brennessel.html
Zusammenstellung vom 20.01.2022, herral