Die Roten Schupozellen – Wahlkampfschrift Zielgruppe Bereitschaftspolizei – Berlin 1932

Quellendokument: Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) – Rote Schupozellen. Berlin 1932. 15 seitige Tarnbroschüre zum Reichstagswahlkampf:

Augen auf! Was wird gespielt? Umschlagtitel: Was Goerdeler nicht schaffte – wir haben s geschafft! Noch nie dagewesener Preisabbau! Lesen. Staunen. Kaufen Sie:

Aufruf der Roten Schupozellen. „Polizeibeamte! Kollegen!“ Die Schrift wendet sich an die polizeilichen Bereitschaftseinheiten in Berlin und ruft zur Wahl von Ernst Thälmann auf. Auszüge: Die Kommunisten sind die einzigen, die dem Volk keine Versprechungen machen. Die Kommunisten sagen auch diesmal wie bei allen Wahlen: Die Abgabe des Stimmzettels nützt Euch nichts! Nicht ob dieses oder jenes hohe Tier an der Spitze sitzt, ist entscheidend – helfen kann nur die Beseitigung des ganzen kapitalistischen Systems, die Schaffung eines freien sozialistischen Räte-Deutschlands. Dieses Deutschland wird nicht mit dem Stimmzettel erkämpft, sondern im wirklichen Kampf der Massen, durch die sozialistische Volksrevolution. Der Polizeibeamte, der nicht Henker seiner arbeitenden Volksgenossen sein, der sich nicht mitschuldig machen will an einem neuen kapitalistischen Massenmord, stimmt für den Arbeiter Ernst Thälmann!

Am 13. März 1932 kandidierte Thälmann als einziger Kandidat außer Hitler für das Amt des Reichspräsidenten gegen Hindenburg. Der Slogan der KPD war: Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg.

Ungeschnitten und gefaltet:

Dokument als PDF:

Im Bestand Sammlung Republikpolizei


Zusammenstellung vom 22.11.2021, herral

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