Buch: „Der Fall Hörsing-Haas Magdeburg. Eine Antwort an den preußischen Justizminister“

Quellentext: Autor: Richard Hoffmann, Landgerichtsdirektor a.D., Verlag J.F. Lehmanns Verlag München, 1932, Widmung „Dem deutschen Richterstande“

Klappentext:

„Der Inhalt des Buches ist kurz folgender: Ein reicher Mann wird unter dem Verdacht der Mordanstiftung verhaftet. Er ist der Schwager des Schatzmeisters des Reichsbanners, der seinen Freund, den Reichsbannerführer und OB.-Präsidenten Hörsing um Hilfe bittet. Dieser fällt der Untersuchung gesetzwidrig in den Arm, veranlaßt sogar einen Kriminalkommissar zu heimlicher Zusammenarbeit mit dem Verteidiger des Verhafteten. Die Berliner Verwaltung tritt Hörsing zur Seite, ebenso die Linkspresse, die einen Lügenfeldzug ohnegleichen gegen den Untersuchungsrichter unternimmt. Jede Ungesetzlichkeit hat eine noch schlimmere zur Folge! Mit der Verstärkung des Verdachts gegen Haas verstärken sich die gesetzwidrigen Eingriffe, die richterliche Untersuchung wird völlig lahmgelegt und der Mordfall nicht aufgeklärt, sondern verdunkelt. Die Richter stellen sich vor das bedrohte Recht, Landgerichtsdirektor Hoffmann, der den Untersuchungsrichter deckt, soll versetzt werden, weil über der Unabhängigkeit der Gerichte die Staatsraison stehe. Da tritt Hoffmann, um das Recht nicht kränken zu lassen, aus dem Staatsdienst aus und verzichtet auf seine Pension. Nun deckt Hoffmann die Vergewaltigung von Gesetz, Recht und Wahrheit mit starker Beweisführung auf. Es ergibt sich ein erschütterndes Bild. Nie ist den Trägern dieses Systems ein für sie gleich peinlicher Spiegel vorgehalten worden. Der Fall Haas bedeutet Anklage und Reinigung zugleich. Das Faule im Staate wird unter den Strahlen, die es durchleuchtet, der Auflösung verfallen.“